Das Hotel Adlon: Eines der luxuriösesten und bekanntesten Hotels in
Deutschland, wenige Meter vom Brandenburger Tor entfernt, direkt am
Pariser Platz.
Es wurde 1907 eröffnet. Erst in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges brannte es fast völlig aus.
Seit 1997 steht am gleichen Ort das neugebaute Adlon.
Geschichte
Gründer und Namensgeber des Hotels ist Lorenz Adlon. Adlon war ein ehrgeiziger Geschäftsmann, der sich vom Sohn eines Mainzer Schuhmachers zum edelsten Berliner Hotelier aufschwang. Er betrieb zunächst verschiedene Restaurants und eine renommierte Weinhandlung. Dann erfüllte er sich einen Traum und ließ ein Hotel bauen, das es in Rang und Ansehen mit den größten Häusern der Welt aufnehmen sollte.
Fast zwei Jahre wurde daran gebaut. Renommierte Architekten wie Carl Gause und Robert Leibnitz leiteten die Arbeiten.
Die Eröffnung 1907 war ein voller Erfolg. Das Haus wurde unter der geschickten Führung von Lorenz Adlon zur Institution – zu einem Ort des Sehens und Gesehen-Werdens.
Familien des Hochadels verkauften ihre Berliner Winterpalais und residierten fortan in den Suiten des Hotels. Auch Wilhelm II. floh aus den zugigen Räumen seines Schlosses in die luxuriösen und gut beheizten Zimmer des Adlon.
Berühmte Gäste der frühen Jahre waren außerdem der Zar von Russland, der Maharadscha von Patiala, aber auch Industrielle und Politiker wie Thomas Edison, Henry Ford, Walther Rathenau und Gustav Stresemann.
In den Goldenen Zwanzigern nach dem Ersten Weltkrieg kamen andere Gäste: Geldadel statt Hochadel. Wo bisher Kaiser und Könige genächtigt hatten, fanden sich nun reiche Amerikaner auf Urlaubsreise ein.
“In der großen Halle des Hotels”, so schrieb 1929 die Berliner Morgenpost, “hört man die Sprachen aller Kulturnationen durcheinander schwirren”. Und die berühmtesten Künstler ihrer Zeit kamen ins Adlon: Charlie Chaplin ist hier abgestiegen – Marlene Dietrich wurde hier entdeckt.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten nahm der Aufschwung des Hotels ein vorläufiges Ende. Die Nazi-Prominenz bevorzugte das weniger weltläufige Hotel Kaiserhof in der Wilhelmstraße; nach und nach blieben auch die internationalen Gäste im Adlon aus.
Vor den Zerstörungen des Krieges blieb das Luxushotel lange verschont – bis wenige Tage vor Kriegsende in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 1945 das Hotel völlig ausbrannte. Noch heute ist nicht geklärt, warum. Ein Gerücht sagt, russische Soldaten seien in den Weinkeller eingedrungen und hätten mit einer Zigarette den Großbrand ausgelöst.
Neubau
Nach dem Fall der Mauer erwarb die Hotelkette Kempinski die Baurechte und ließ das Hotel neu errichten. Die Architektur des Neubaus orientiert sich zwar am Originalgebäude, ist jedoch keine Kopie des historischen Adlon.
1997 wurde das Adlon zum zweiten Mal eröffnet und konnte schnell an seine glanzvollen Zeiten anknüpfen. Hier schliefen seitdem George W. Bush, Bill Clinton, Königin Elisabeth II., Michael Jackson, Justin Timberlake und viele andere.
Es wurde 1907 eröffnet. Erst in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges brannte es fast völlig aus.
Seit 1997 steht am gleichen Ort das neugebaute Adlon.
Geschichte
Gründer und Namensgeber des Hotels ist Lorenz Adlon. Adlon war ein ehrgeiziger Geschäftsmann, der sich vom Sohn eines Mainzer Schuhmachers zum edelsten Berliner Hotelier aufschwang. Er betrieb zunächst verschiedene Restaurants und eine renommierte Weinhandlung. Dann erfüllte er sich einen Traum und ließ ein Hotel bauen, das es in Rang und Ansehen mit den größten Häusern der Welt aufnehmen sollte.
Fast zwei Jahre wurde daran gebaut. Renommierte Architekten wie Carl Gause und Robert Leibnitz leiteten die Arbeiten.
Die Eröffnung 1907 war ein voller Erfolg. Das Haus wurde unter der geschickten Führung von Lorenz Adlon zur Institution – zu einem Ort des Sehens und Gesehen-Werdens.
Familien des Hochadels verkauften ihre Berliner Winterpalais und residierten fortan in den Suiten des Hotels. Auch Wilhelm II. floh aus den zugigen Räumen seines Schlosses in die luxuriösen und gut beheizten Zimmer des Adlon.
Berühmte Gäste der frühen Jahre waren außerdem der Zar von Russland, der Maharadscha von Patiala, aber auch Industrielle und Politiker wie Thomas Edison, Henry Ford, Walther Rathenau und Gustav Stresemann.
In den Goldenen Zwanzigern nach dem Ersten Weltkrieg kamen andere Gäste: Geldadel statt Hochadel. Wo bisher Kaiser und Könige genächtigt hatten, fanden sich nun reiche Amerikaner auf Urlaubsreise ein.
“In der großen Halle des Hotels”, so schrieb 1929 die Berliner Morgenpost, “hört man die Sprachen aller Kulturnationen durcheinander schwirren”. Und die berühmtesten Künstler ihrer Zeit kamen ins Adlon: Charlie Chaplin ist hier abgestiegen – Marlene Dietrich wurde hier entdeckt.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten nahm der Aufschwung des Hotels ein vorläufiges Ende. Die Nazi-Prominenz bevorzugte das weniger weltläufige Hotel Kaiserhof in der Wilhelmstraße; nach und nach blieben auch die internationalen Gäste im Adlon aus.
Vor den Zerstörungen des Krieges blieb das Luxushotel lange verschont – bis wenige Tage vor Kriegsende in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 1945 das Hotel völlig ausbrannte. Noch heute ist nicht geklärt, warum. Ein Gerücht sagt, russische Soldaten seien in den Weinkeller eingedrungen und hätten mit einer Zigarette den Großbrand ausgelöst.
Neubau
Nach dem Fall der Mauer erwarb die Hotelkette Kempinski die Baurechte und ließ das Hotel neu errichten. Die Architektur des Neubaus orientiert sich zwar am Originalgebäude, ist jedoch keine Kopie des historischen Adlon.
1997 wurde das Adlon zum zweiten Mal eröffnet und konnte schnell an seine glanzvollen Zeiten anknüpfen. Hier schliefen seitdem George W. Bush, Bill Clinton, Königin Elisabeth II., Michael Jackson, Justin Timberlake und viele andere.
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